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Zwischen Maschen und Mut

Manche ziehen sich zurück.
Ich ziehe Fäden – Masche für Masche.

Wenn der Lärm da draußen zu laut wird – die Meinungen, die To-do-Listen, die Kritik – greife ich zur Häkelnadel. Nicht, um zu fliehen. Sondern um anzukommen. Bei mir. In meinem Tempo. In meinem Takt.

Häkeln ist für mich mehr als ein Hobby.
Es ist mein kreatives Asyl.

🪡 Wo Hände sprechen, wenn Worte fehlen

Es gibt Tage, an denen Worte nichts ausrichten.
Und genau an diesen Tagen beginnen meine Hände zu arbeiten.
Masche für Masche entsteht dabei ein Raum, in dem ich mich sortiere – gedanklich, emotional, kreativ.

Häkeln ist für mich Rhythmus und Rückzug.
Struktur und Freiheit.
Ein Ort ohne Urteil – nur mit Gefühl.

🧵 Die #LaudiLawine – und was Kritik mit mir gemacht hat

Vor kurzem habe ich mich an der #LaudiLawine versucht – einer Anleitung mit Namen „Tischläufer Laudi“ von Flotte Zaubernadel by Nadine Eckh, erhältlich bei Crazy Patterns. Ich zeigte mein Werk online. Stolz, offen, ehrlich.

Was dann kam, war… anders. Statt Begeisterung: harte Kritik.
Teilweise unnötig spitz, teilweise schlicht bösartig. 

Nicht von Nadines Gruppe sondern einer anderen auf FB.

Ich hätte mich zurückziehen können.
Aber ich habe aufgeribbelt – und neu begonnen.
Denn mein Rückzugsort ist nicht schwach.
Er ist wandlungsfähig.

Der neue Laudi ist mein Statement.
Kein Trotz. Sondern Transformation.

🌸 Was mir mein Kreativasyl bedeutet

Mein kreativer Rückzugsort schützt mich – und stärkt mich.
Ich schaffe darin nicht nur Projekte, sondern auch innere Ordnung.
Hier zählt kein Perfekt. Nur Echtheit.

Ich brauche kein Publikum.
Ich brauche Platz – für meine Gedanken, meine Hände, meine leisen Ideen.

Und wenn ich wieder auftauche – dann mit Stil, mit Haltung und mit einem Garn voller Geschichten.

🗣️ Ein Wort zu Boshaftigkeit & Kritik

Kritik ist nicht das Problem.
Aber der Ton macht den Unterschied.
Hinter jedem Stück, das online gezeigt wird – mit schiefen Nähten, krummen Maschen oder auffälligen Fehlern – steckt ein Mensch. Mit Herz, mit Mühe, mit dem Mut, etwas zu zeigen.

Wer nur zählt, was falsch ist, übersieht, was jemand gegeben hat.

Boshaftigkeit, Spott und Mobbing – egal ob direkt oder verpackt in vermeintlich „hilfreichen“ Kommentaren – sind nicht nur verletzend, sondern auch respektlos gegenüber der Zeit, dem Mut und der Energie, die in jedem handgemachten Werk stecken.

Vielleicht sollten wir öfter innehalten und fragen:

Was wollte dieser Mensch sagen?
Was war der Weg bis hierher?

Ein bisschen Empathie hilft dabei, den Menschen hinter dem Projekt zu sehen – nicht nur das Garn.

💌 Und du?

Was ist dein kreatives Asyl?
Ein Skizzenblock? Eine Kamera? Eine Playlist und ein leerer Texteditor?

Ich lade dich ein, deinen Rückzugsort zu feiern.
Mit Stolz. Mit Sanftmut. Und vielleicht auch mit einer Häkelnadel in der Hand.

🧶
Zeig dein Projekt mit dem Hashtag #KreativAsyl oder schreib mir in die Kommentare – ich freu mich auf deinen Beitrag.

Mein geliebtes "Fehlerchen"

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